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Analyse des „brasilianischen Wunders“: Legacys überraschender Lauf durchs Major

Nachrichten
Juni 11
18 Ansichten 6 Min. Lesezeit

Legacy sollte ursprünglich gar nicht am BLAST.tv Austin Major 2025 teilnehmen. Ihre Chance kam nur durch Visaprobleme bei Bestia, was ihnen ermöglichte, in letzter Minute nach Austin zu reisen. Doch anstatt nur „durch das Event zu spazieren“, nutzte Legacy die Gelegenheit, schaffte es mit einer 3–2-Bilanz aus der Challengers Stage und beeindruckte viele. Ihr Lauf setzte sich in Phase 2 mit Siegen über MIBR und 3DMAX fort. Heute werfen wir mit Luis „peacemaker“ Tadeu einen genaueren Blick auf das Rätsel Legacy und ihren überraschenden Lauf beim Major.

Der erste Schritt ist immer vom Glück geprägt

Als Bestia aufgrund von Visaproblemen vom Major zurücktreten musste, gaben die Organisatoren den freien Platz an Legacy – ein Team, das bereits beim RMR ausgeschieden war. Diese Entscheidung löste hitzige Diskussionen in der Community aus: Einige hielten sie für gerecht, andere für ein unverdientes Geschenk.

Doch Legacy schaffte es, diesen Druck in Motivation zu verwandeln, wie Peacemaker betonte:

„Ich denke, es waren sehr harte Wochen für Legacy. Mit all dem Drama darum, ob sie zum Major dürfen oder nicht, und der Reaktion der Community – manche Leute waren richtig hart, gaben ihnen die Schuld, als ob sie etwas mit der Disqualifikation von Bestia zu tun hätten. Ich glaube, das hat sie nur noch mehr motiviert zu zeigen, dass sie es verdienen, hier zu sein.“

Zu stur zum Verlieren?

Als ihnen der kollektive Zweifel der CS2-Community entgegenschlug, schien Legacy beschlossen zu haben, alles zu geben – etwas, das Peacemaker als typisches Merkmal südamerikanischer Teams erkennt:

„Ich glaube, das hat sie angespornt zu zeigen, dass sie wirklich hierhergehören. Ich habe das bei brasilianischen Teams schon oft gesehen – wenn man uns herausfordert, wenn man an uns zweifelt, dann arbeiten wir doppelt so hart, um es allen zu beweisen.“

Der Durchbruch des Teams wäre ohne starke Einzelleistungen nicht möglich gewesen. In der ersten Phase zeigten die Spieler von Legacy eine solide Form:

  • n1ssim – 1,20
  • dumau – 1,19
  • latto – 1,05
  • saadzin – 1,01
  • lux – 0,90

Bei der Einschätzung der Spielerleistungen hob Peacemaker besonders jene hervor, die das Team wirklich getragen haben, und sprach auch über den schwachen Start und die Zweifel nach Tag 1:

„Ich möchte besonders dumau und latto erwähnen. Sie sollten die statistischen Leader sein – und das waren sie auch. Was die Ergebnisse betrifft, gefiel mir ihr erstes Spiel gegen Lynn Vision überhaupt nicht – schlechtes Veto, sie spielten Dust2 gegen eines der besten Teams auf dieser Map. Ich dachte: ‚Das war’s, 0–3 kommt.‘ Aber dann kamen sie zurück, besiegten noch am selben Tag Chinggis Warriors – das brachte ihnen etwas Erleichterung und Glauben. Dann natürlich kam BetBoom und zerstörte sie (13–3), aber das war zu erwarten.“

Stärken und Schwächen im Map-Pool

Trotz des positiven Gesamtergebnisses offenbarte Legacys Auftritt in der ersten Phase auch einige Schwächen – insbesondere im Map-Pool. Das Team spielte auf fünf verschiedenen Maps, aber nicht alle führten zum Sieg. Schlechte Veto-Entscheidungen oder mangelnde Vorbereitung wurden in mehreren Fällen teuer.

Map-Ergebnisse:

  • Dust2 – zwei Niederlagen (7:13 gegen Lynn Vision, 5:13 gegen Imperial)
  • Anubis – deutliche Niederlage gegen BetBoom (3:13)
  • Nuke, Inferno, Mirage – die Gewinn-Maps, auf denen Legacy klar am stärksten ist

Die brasilianische Truppe hat bisher viel Spaß gegen ihre Gegner gehabt, aber ihr Spielstil hat Schwächen. Peacemaker benennt diese klar:

„Legacy ist zwar weitergekommen – aber ihre Probleme sind sichtbar. Wenn alles läuft wie geplant, dominieren sie. Aber sobald etwas schiefläuft, bricht alles zusammen. Nimm das Spiel auf Dust2 gegen Imperial – keine Ideen, nur Standard-Spiel, eine klare Niederlage. Dasselbe gegen Lynn Vision und BetBoom.

Was den Map-Pool betrifft – sie wirkten vorbereitet, aber ihre schwächeren Maps haben sie gegen Wildcard oder Imperial nicht gezeigt. Also wissen wir immer noch nicht, was passiert, wenn sie wieder unter Druck geraten.“

Peacemaker betont Legacys Instabilität in schwierigen Situationen und die Lücken im Map-Pool. Er merkt an, dass das Team gut spielt, solange alles nach Plan läuft, aber schnell die Nerven verliert, wenn sie unter Druck geraten oder auf unbequemen Maps spielen müssen. Bisher hat kein Gegner versucht, diese Schwäche gezielt auszunutzen. Selbst in Phase 2 wurden fast nur Nuke und Inferno gespielt – Karten, auf denen Legacy erwiesenermaßen stark ist.

Schau dir die oben genannten Maps an – siehst du das Muster?

Was ihnen geholfen hat – und was als Nächstes kommt

Legacy konnte sich aus der Challengers Stage dank mehrerer Schlüsselfaktoren durchsetzen:

  • Motivation, es den Zweiflern zu beweisen
  • Starke Leistungen von dumau und n1ssim, die als Leader hervorstachen
  • Gute Vorbereitung auf ihren besten Maps: insbesondere Mirage, Inferno und Nuke
  • Ein unterschätzter Faktor – Gegner wählten oft Legacys starke Maps, nicht deren schwache
  • Fähigkeit zur Anpassung nach Rückschlägen, besonders nach der Dust2-Niederlage im Auftaktspiel

Allerdings wird Legacy in der nächsten Phase deutlich stärkeren Gegnern wie FaZe, Falcons und FURIA gegenüberstehen. Das Team muss nun an seiner Disziplin arbeiten, Katastrophen wie Dust2 vermeiden und unter Druck beständiger auftreten.

Wenn Legacy das Momentum halten und seinen Map-Pool erweitern kann, könnte die Underdog-Story weitergehen. Wenn nicht, wird selbst ein starker Start sie nicht vor der harten Realität der nächsten Phase retten.

Perfekter Start in Phase 2 und lattos herausragende Form

In der zweiten Phase des Turniers hat Legacy erneut alle überrascht – das Team hat nun eine 2–0-Bilanz und braucht nur noch einen weiteren Sieg, um in die nächste Runde des Majors einzuziehen. Nach einer beeindruckenden Leistung in der Challengers Stage, die viele Experten überrascht hat, hat die brasilianische Mannschaft ihr Momentum behalten und sorgt weiter für Furore.

Im Eröffnungsspiel besiegten sie MIBR auf Nuke mit 13:10. Danach dominierten sie 3DMAX auf Inferno und gewannen 13:7, während sie das Spiel vollständig kontrollierten. Beide Siege basierten auf koordiniertem Teamspiel, aggressiver Defensive und präzisen Entscheidungen in Schlüsselmomenten.

Die Frage ist also: Haben wir CS2-Fans in all den Diskussionen um Bestia das Juwel Legacy übersehen? Peacemaker sieht das ähnlich:

„Ich verstehe, warum viele dachten, sie würden 0:3 gehen und ihnen wenig zutrauten – sie spielen kaum bei großen Turnieren. Sie sind viel online in lokalen Matches aktiv und leben aktuell in Nordamerika. Ihre Matches sind nicht beeindruckend, selbst wenn sie gegen Teams wie BLUE JAYS, Wildcard spielen – also typische NA-Teams – und dabei ganz ordentlich abschneiden. Sie erreichen oft das Finale der Qualifier. Manchmal verlieren sie, manchmal gewinnen sie – aber z. B. vor diesem Turnier haben sie Wildcard online mit 2:0 geschlagen, recht souverän, und gestern wieder. Ich denke, viele tun sich einfach schwer, an solche Teams zu glauben – und ich nehme es ihnen nicht übel.“

Der unangefochtene Star dieser Spiele war latto, der eines der besten Turniere seiner Karriere spielt. Mit einem Rating von 1,47 über die zwei Matches hinweg ist er die treibende Kraft hinter dem Erfolg von Legacy in dieser Phase. Seine Konstanz, seine Fähigkeit, entscheidende Duelle zu gewinnen, und seine Ruhe in Clutch-Situationen waren entscheidend für ihre Siege.

Legacy ist jetzt nur noch einen Sieg vom makellosen 3–0 entfernt. Doch ein hartes Best-of-3 steht bevor – eine Serie, die noch mehr Fokus, Disziplin und Nervenstärke verlangt. Jetzt muss das Team beweisen, dass ihr Aufstieg kein Zufall ist, sondern das Ergebnis strukturierter Vorbereitung und eines klaren Plans.

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