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NIP zwischen den Ranglisten gefangen: Warum die Ninjas sowohl große als auch kleine Turniere verpassen

Nachrichten
Aug 05
14 Ansichten 3 Min. Lesezeit

Der Coach von Ninjas in Pyjamas, Richard „Xizt“ Landström, hat auf ein Paradoxon hingewiesen, mit dem sein Team derzeit konfrontiert ist: Aufgrund der Besonderheiten der Ranglisten- und Qualifikationssysteme wird NIP sowohl von Tier-1- als auch von Tier-2-Turnieren ausgeschlossen. Das Problem hat bereits Diskussionen in der Profiszene ausgelöst, darunter Kommentare ehemaliger Turnierorganisatoren.

Durchschnittliche Ergebnisse, aber konstante Präsenz

Im Jahr 2025 zeigte NIP ein moderates Leistungsniveau – ohne neue Höhen zu erreichen, aber auch ohne komplett abzustürzen. Das Team nimmt regelmäßig an großen Events teil, erreicht jedoch selten die Playoffs. Beim Intel Extreme Masters Cologne 2025, einem der prestigeträchtigsten Turniere des Jahres, belegte NIP den 9.–12. Platz und schied in der Gruppenphase aus.

Zwar kein Desaster, aber das Ergebnis spiegelt klar den aktuellen Zustand des Teams wider: gut genug für die Qualifikation, aber nicht stark genug, um um Titel mitzuspielen.

Das Problem: gefangen zwischen Tier-1 und Tier-2

Das Team entdeckte das Problem nicht durch die Ranglisten, sondern bei der regulären Turnierplanung. NIPs Coach Xizt postete auf X (Twitter) über eine frustrierende Situation, in der sich die Ninjas aktuell befinden.

Laut ihm kann das Team nicht an Tier-2-Turnieren teilnehmen, da es mit Platz 14 in der europäischen Regionalrangliste zu hoch eingestuft ist. Gleichzeitig reicht Platz 19 in der globalen Rangliste nicht aus, um direkte Einladungen zu Tier-1-Events zu erhalten.

„Wir sind zwischen Tier-2 und Tier-1 gefangen. Unsere gute regionale Platzierung verhindert eine Teilnahme an kleineren Turnieren, und unsere schlechte globale Platzierung schließt uns von großen Events aus. Das macht die Planung wirklich schwierig“, — schrieb Xizt.

Sein Beitrag löste eine Welle an Diskussionen aus. Der erfahrene Turnieradministrator Michal Slowinski wies darauf hin, dass solche Einschränkungen nicht mit den offiziellen Regeln von Valve übereinzustimmen scheinen:

„Ich bin verwirrt. Ist das nicht eine der Regeln von Valve?“

Er bezog sich auf Abschnitt 3.8.4 des VRS-Regelwerks:

„Der VRS-Rang des eingeladenen Teams muss zum Zeitpunkt der Einladung unter Platz 12 der globalen VRS liegen.“

 

Als Reaktion darauf vermutete Xizt, dass diese Regel möglicherweise von den Turnierveranstaltern (TOs) selbst eingeführt wurde und nicht von Valve stammt:

„Nein, scheint etwas zu sein, das der Veranstalter selbst eingeführt hat. Ich weiß nicht, ob sie das dürfen oder nicht.“

Wie geht es weiter?

Dieser Vorfall hat ein tieferliegendes strukturelles Problem im aktuellen Valve Regional Standings (VRS)-System offengelegt. Wenn regionale und globale Ranglisten getrennt und unabhängig voneinander verwendet werden, können Teams wie NIP in eine Grauzone geraten – zu stark für die eine Stufe, aber nicht anerkannt genug für die andere.

Mögliche Lösungen wären:

  • Überprüfung der Einladungskriterien der Turnierveranstalter, um solche Ausschlüsse zu vermeiden;
  • Flexiblere Auswahlkriterien, die sowohl globale als auch regionale Kontexte berücksichtigen;
  • Oder einfach bessere Kommunikation zwischen Teams und Veranstaltern, um solche Komplikationen künftig zu vermeiden.

So oder so dient der Fall NIP als Warnung: Transparenz und Konsistenz in den Qualifikationssystemen sind entscheidend für die gesunde Entwicklung der professionellen CS2-Szene.

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