The MongolZ haben beim BLAST.tv Austin Major 2025 eine der größten Sensationen des Turniers geschafft: Sie besiegten FaZe Clan im Viertelfinale mit 2:0. Das mongolische Team zeigte auf beiden Karten – ihrer eigenen Wahl Mirage sowie Anubis, gewählt von FaZe – eine herausragende Leistung. Der unbestrittene MVP der Serie war 910, der insgesamt 40 Kills erzielte und die Clutch-Rolle mit beeindruckender Ruhe und Präzision neu definierte.
Kartenergebnisse
Mirage (13:9 – Sieg für The MongolZ)
FaZe startete strukturiert in die erste Hälfte (6:6), brach jedoch nach dem Seitenwechsel unter dem Tempo der MongolZ komplett ein. 910 war gnadenlos in den Trades, während Blitz und Techno in jeder Retake-Situation wie Maschinen funktionierten.
Anubis (13:11 – Sieg für The MongolZ)
FaZe hatte auf ihrer eigenen Map eine echte Chance und führte zur Halbzeit mit 7:5. Doch sie konnten ihre Führung nicht halten. The MongolZ gewannen 8 der letzten 12 Runden mit mutigen B-Site-Angriffen und durch das Ausnutzen des Pistolenmomentums. Senzu glänzte in mehreren Clutch-Momenten, während 910 erneut in den entscheidenden Situationen mit Impact-Frags überzeugte.
Einzelstatistiken
Im FaZe-Lineup zeigte nur karrigan eine konstante Leistung (32–31, 1.07 Rating).
s1mple spielte eines der schwächsten Matches seiner Karriere – 24–33, 0.80 Rating, 63 % KAST.
The MongolZ: Ruhig, entschlossen, erbarmungslos
The MongolZ wirkten in jeder Runde konzentriert, strukturiert und unglaublich selbstbewusst. Ihr furchtloser Spielstil, exzellentes Trade-System und starke Koordination schockierten FaZe. In den meisten taktischen Situationen waren sie überlegen – sie gewannen Force-Buys, bestraften Schwächen und lasen FaZes Setups präzise.
FaZe: Verwirrt, inkonstant, kollabiert
Keiner der Schlüsselspieler von FaZe funktionierte:
- s1mple fand nie seinen Rhythmus,
- frozen und rain waren instabil,
- EliGE konnte mit dem Tempo von MongolZ nicht mithalten,
- Nur karrigan zeigte bis zum Schluss Kampfgeist.
Fehlende Kommunikation, ein schlecht vorbereiteter Anubis-Pick und allgemeine Trägheit führten zum Aus.
s1mples Reaktion: „Unser Märchen ist vorbei“
Nach der Niederlage postete s1mple auf X folgenden Satz und gestand, dass er für diese Bühne nicht bereit war:
No words, could have played much better, not ready enough for stage seems like
Ggwp @1mongolz good luck for next games
Felt like I couldn’t feel game how I can, sry fans, our fairly tail is finished #FaZeUp— Sasha (@s1mpleO) June 20, 2025
Der Post löste gemischte Reaktionen aus – einige unterstützend, viele jedoch kritisch. Für einige Fans klang es wie ein Eingeständnis der Niederlage eines CS-Legenden.
Community-Reaktionen: Zwischen Schock und Wut
Telegram-Chats und Social Media explodierten nach dem Match vor Emotionen – von Unglauben bis hin zu offener Wut:
- „NEIN, DAS KANN NICHT SEIN“ – rohe Verzweiflung
- „Mongolen-Witzfiguren“, „Das ist kein Major mehr, das ist eine Farce“ – weitverbreitete Entrüstung
- „Zum ersten Mal gewinnt kein Ukrainer ein CS2 Major“ – Trauer über s1mples Aus
- „Dieses Major fing so stark an… und jetzt haben wir MongolZ gegen paiN im Halbfinale. Danke auch.“
- „Hoffentlich zerstört MOUZ diese Typen im Finale“ – ironischer Kommentar
Viele hatten das Gefühl, das Major habe seinen Glanz verloren. Andere hingegen sahen in diesem Upset den Beginn einer neuen CS2-Ära – in der nichts mehr sicher ist.
Wie geht es weiter?
The MongolZ stehen nun im Halbfinale und treffen dort auf paiN, die zuvor FURIA besiegten.
FaZe verabschiedet sich mit vielen offenen Fragen vom Turnier. Von s1mples Form bis zur Rollenverteilung im Team – ein großer Umbruch scheint unausweichlich.
The MongolZ haben FaZe nicht nur geschlagen – sie haben einen der Turnierfavoriten demontiert. 910, Senzu und Blitz haben sich ihren Platz in der Geschichte gesichert.
FaZe hingegen verlässt Austin ohne Antworten auf sehr wichtige Fragen.